Teil III - Räume der Erkenntnis
Der Boden vor der Schule von
Athen (ein Abbild des Geistreiches) ist ein Mosaik, geschaffen von der Cosmati-Künstlerfamilie.
Und dieses Mosaik ist dasselbe wie in der Westminster Abtei, auf dem nun für alle sichtbar die Krönung des englischen Königs vollzogen wurde. Bei den vergangenen Krönungen war das Mosaik noch mit riesigem Teppichwerk verdeckt.
Die
Cosmati-Mosaiken sind eine Darstellung des Schöpfungsaktes und der
Ausgeglichenheit des Kosmos, hier herrscht Balance und Frieden. Doch trotz aller Heiligkeit des Bodens und der farbigen Vielfalt war die Szenerie der Krönung doch eher bizarr und morbide. Da ist kein Leben und keine Freude. Die Krönung von Charles fand spannenderweise genau zwischen Ostern und Pfingsten statt.
Und auch bei dieser Königszeremonie legte man den Stone of Scone unter den Königsthron. Die Legende berichtet, dies sei der Stein auf dem Jakob schlief, während er seine Vision der Himmelsleiter hatte, auf der die Engel auf und absteigen.
Hier eine Darstellung der Jakobsleiter davon von Michael Lukas Leopold Willmann.
Die Salbung mit speziellem heiligen ätherischem Öl wirkt auf den Ätherkörper ein, die Folge davon ist erweitertes Bewusstsein. Der neue Monarch ist geboren. Er ist nun ein Messias. Ein Gesalbter.
Nur wenige Tage später als Queen Elizabeth im Jahre 1953 zur Königin gesalbt wurde, erblickte nicht weit entfernt vom Ort dieses Geschehens ein musikalisches Genie das Licht der Welt.
Die Salbung ist ebenso wie die ursprüngliche Flusstaufe ein Einweihungsritual. Bei der Taufe wurde man solange unter Wasser gehalten bis man eine Art Nahtodeserlebnis hatte, Einsicht in die höheren Sphären bekam und die Seele geläutert wurde.
Der Namensgeber der obigen Krönungshymnne Zadok wurde von Salomon zum Hohepriester des von ihm initiierten Salomonischen Tempel ernannt. Zadok salbte Salomon zum König. Salomon leitet sich her von Shalom (Friede), etymologisch wurzelt darin auch Jerusalem (Stadt des Friedens).
Der Salomonische Tempel in Jerusalem ist eine steinerne architektonische Weiterentwicklung des tragbaren jüdischen Zeltheiligtums, in dem die Bundeslade aufbewahrt wurde.
Das Gegenstück zum englischen Monarchen, das Oberhaupt der kirchlichen Welt wird in der Sixtinischen Kapelle gewählt, von Kardinälen in rot- weissen Gewändern.
Durch ihren Willen kommt ein neuer Papst in die Welt. Auch der Papst wird Papa genannt.
Mischt man rot und weiß, so ergibt sich daraus Pink.
Der Boden der Sixtinischen Kapelle ist ebenfalls mit einem grandiosen Cosmati-Mosaik ausgestattet.
Der Mittelpunkt des Mosaiks ist tatsächlich genau unter der Schöpfungsszene von Adam.
Von Aussen betrachtet ist die Sixtinische Kapelle auf den ersten Blick eher unscheinbar, die wahren Dinge geschehen hier ja innerhalb (unter anderem die Papstwahl).
Ein
genauerer Blick lohnt aber auch hier, denn die Sixtinische Kapelle ist
dem Salomonischen Tempel masstsabsgetreu nachgebaut, bei dem im Inneren,
im Allerheiligsten ja die Bundeslade mit den Zehn Geboten aufbewahrt
wurde.
(Jede Freimaurerloge ist ebenfalls genauso aufgebaut.)
Wie an dieser gewaltigen Bildsymbolik leicht nachzuvollziehen sehen sich
britischer Monarch und der Papst als legitime Stellvertreter Gottes auf Erden.
Auf diesem Bild ist die Bundeslade im Allerheiligsten zu sehen, ein eigener Raum im Tempel, der üblicherweise mit einem Vorhang abgetrennt wurde und vor neugierigen Augen sollte. Auch viele Kirchen sind so konstruiert. So gab es in früheren Zeiten spezielle abgetrennte Bereiche, in dem nur die wissenden Priester und Mönche zutritt hatten.
Zutritt zum Tempel hatten nur spezielle Priester, die Leviten. Nur diese durften sich der Bundeslade nähern und sie tragen.
Und Aaron, der Bruder von Moses, war der Erste dieser auserwählten Hohepriester (und auch er trug einen Stab). Aaron ist ein direkter Vorfahre zu Zadok, dem salomonischen Hohepriester.
Als Jesus am Kreuze starb, zerriss der Tempelvorhang der die Abtrennung zwischen geistiger und materieller Welt symbolisiert, in zwei Teile.
Als
der Maler Raffael am Karfreitag starb, bebte der Überlieferung nach
ebenfalls die Erde und Risse zogen sich durch das vatikanische
Mauerwerk, so dass der Papst fluchtartig die Heiligen Gemäuer verliess.
So ist das eben, wenn eine grosse Persönlichkeit ins Geistreich zurückkehrt. Da rumpelt es gewaltig auf der materiellen Ebene.
Verbunden
mit meinem Besuch bei der Sixtinischen Madonna war auch ein Aufenthalt
in Weimar, wo Goethe sehr lange wirkte und sich seine tiefe Verbundenheit mit Friedrich Schiller entwickelte.
Ein Besuch bei Goethes Wohnhaus steht also an.
50 Jahre (!) nachdem Goethe in dieses Haus einzog, verstarb er darin auch. Mit den legendären Worten "Mehr Licht!"
Und in diesem Haus wurde 2022 umgebaut und erweitert. Ein Raum des Wohnhauses wurde dabei Teil einer speziellen Kunstauktion.
Die Schöpferin Ariane Spanier wählte aus Goethes 3000 Werken 17 Gedichte aus, und kreierte mit ihnen einen "Raum für Gedichte".
Via Goethes
Gedichten kann nun jeder den bis dato der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Raum betreten. Das ist wegweisend. Und sozusagen Neuland!
Ein Notfall direkt vor Goethes Raum voller Gedichte lässt aber aufhorchen!
Diese Szene erinnert an den Mythos des verschleierten Bildes zu Sais. Dies ist die verhüllte Statue der Göttin Isis. Friedrich Schiller umschreibt die Inschrift ihres Tempels mit folgenden Worten:
„Ich bin alles, was ist, was gewesen ist und was sein wird. Kein sterblicher Mensch hat meinen Schleier aufgehoben.“
Trifft man auf Isis lässt man Vorsicht walten. Die Legende berichtet von einem jungen Wahrheitssuchenden der unvorbereitet Isis´Schleier hob und dabei von der Wahrheit regelrecht erschlagen worden ist.
Friedrich Schiller berichtet darüber in seinem Werke "Das verschleierte Bild zu Sais" und inspirierte den jungen Poeten Novalis (Friedrich von Hardenberg) seinerseits über Isis zu schreiben.
Den Tempeln voll Wissen und Weisheit nähert man sich also behutsam und sachte (man hört im Geiste die John Cage Orgel - ASLAP- so langsam wie möglich)
Goethes Raum voller Gedichte ist ein Abbild des Salomonischen Tempel. Und wie obiger Notfall zeigt ist die Geisteswelt hier für manche zu dicht und zu präsent.
Dass
sich diese Zeilen gleichzeitig auf einem Syncblog und zum anderen in Goethes heiligem Tempelraum wiederfinden, ist wahrlich sehr bemerkenswert und zeigt dass
in Sync & Sophia enormes geistiges Erkenntnispotential schlummert. Das Phänomen Sync steht erst noch ganz am Anfang seiner Erkundung durch die über den Erdball verteilten forschenden und Neuland betretenden Sync-Pioniere. Sync verbindet anstatt zu trennen. Und so auch Goethe.
Wenn man Goethe liest, findet man Frieden und Einheit.
Während man in Goethes Tempel Zugang zur Geisteswelt bekommt, ist im salomonischen Tempel die Bundeslade aufbewahrt. Dort ist neben den Göttlichen Geboten auch die Bauanleitung mit genauen Massangaben für den Tempelbau enthalten. Pure Mathematik, mit der man die universellen Schöpfungsprinzipien hier auf der Erde umsetzen kann. Ein Ausdruck davon sind die phantastischen Cosmati-Mosaike. Diese befinden sich nicht von ungefähr an den weltlichen und kirchlichen Machtzentren unserer irdischen Welt. Mit ihnen holt man geistige Kraft auf die Erde hernieder und wird auf den jeweiligen Machthaber (König und Papst) übertragen. Jeglicher Missbrauch dieser göttlichen Macht bleibt jedoch nicht ohne Konsequenzen. Meines Erachtens ist nun die Zeit angebrochen, in dem nun der jahrhundertelange Machtmissbrauch Rechnung trägt. Der Bogen wurde überspannt, gar zerbrochen.
Ich werde prüfen und lohnen gemäß der Tat.
Diese Worte las ich kürzlich an einem Wegkreuz mit Jesus Christus und finde sie sehr passend für kommende Zeit.
Die
Kunstform der Musik kann genauso wie die Mathematik gesehen werden, nur
eine Oktave höher. Daher wird auch mit Musik geistiger Raum
erschaffen, in welchem dann, vereinfacht ausgedrückt der menschliche Geistkörper Zugang findet. Je nach Qualität dieser geistigen Räume findet man dort Inspiration oder man kostet mehr die Früchte destruktiver Kräfte. Je nach Belieben und Verlangen.
Wie folgendes Gemälde zeigt, findet man diese Inspiration auch im Schlaf.
Raffael träumt vor dem unfertigen Gemälde von der Madonna.
Zuweilen bringt man sogar eine kleine Nachtmusik mit ins Wachbewusstsein, dann steter Begleiter während desTages bis die Melodie mehr und mehr verklingt.
Die Gelbe Kosmische Sonne ist das Ende des 260-Tage Erkenntnisganges.
Gesellen alle, schliesst den Reihen,
Dass wir die Glocke taufend weihen!
C o n c o r d i a soll ihr Name sein.
Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine
Versammle sie die liebende Gemeine.
Und dies sei fortan ihr Beruf
Hoch überm niedern Erdenleben
Soll sie in blauem Himmelszelt,
Die Nachbarin des Donners, schweben
Und grenzen an die Sternenwelt,
Soll eine Stimme sein von oben,
Wie der Gestirne helle Schar,
Die ihren Schöpfer wandelnd loben
Und führen das bekränzte Jahr.
Nur ewigen und ernsten Dingen
Sei ihr metallner Mund geweiht,
Und stündlich mit den schnellen Schwingen
Berühr' im Fluge sie die Zeit.
Dem Schicksal leihe sie die Zunge;
S e l b s t herzlos, ohne Mitgefühl,
Begleite sie mit ihrem Schwunge
Des Lebens wechselvolles Spiel.
Und wie der Klang im Ohr vergehet,
Der mächtig tönend ihr entschallt,
So lehre sie, dass nichts bestehet,
Das alles Irdische verhallt.
Jetzo mit der Kraft des Stranges
Wiegt die Glock' mir aus der Gruft,
Dass sie in das Reich des Klanges
Steige, in die Himmelsluft!
Ziehet, ziehet, hebt!
Sie bewegt sich, schwebt!
Freude dieser Stadt bedeute,
F r i e d e sei ihr erst Geläute.
Schon zehne sind's! - von uns sich weggekehrt!
Wir haben alle segenreich erfahren,
Die Welt verdank' ihm, was er sie gelehrt;
Schon längst verbreitet sich's in ganze Scharen,
Das Eigenste, was ihm allein gehört.
Er glänzt uns vor, wie ein Komet entschwindend,
Unendlich Licht mit seinem Licht verbindend.
In 2023 spiegelt sich meinem Gefühle nach einiges von 1973 wieder.
Mike Oldfield verarbeitete mit Tubular Bells sein Trauma des frühen Todes seiner Mutter.
Traumatisierte Klimakinder suchten unbewusst Hilfe beim Heiligen Bild von Raffael.
Rudolf Steiner erachtete die Sixtinische Madonna für so wertvoll und heilsam, dass auf seinem Wunsche hin die meisten der anthroposophischen Bildungseinrichtungen auch heute noch mit einer Madonna von Raffael geschmückt sind.