Samstag, 28. März 2015

Julia Stiles Styles


Glück & Gesundheit zum Geburtstag, Julia Stiles! In diesem Sync Video wird ihre Resonanz mit dem kosmischen Klang ॐ & kosmischen Tanz zusammengebracht, viel Vergnügen!

Donnerstag, 26. März 2015

Mayahuasca (von Jim Sanders)


„Maestro, was ist Aufstieg?“ fragte ich.
„Es ist ein solider Kelch.“
Antwortete Ayahuasquero-Maestro Juan Flores Salazar

Photo: tonkiri.ca

Dieser Aufsatz ist durch die Lehren des Ashánika Pflanzenheiler-Meisters Juan Flores inspiriert, der mich die Kunst lehrte, ein Ayahuasquero zu sein. Das meiste von dem, was ich aufgeschrieben habe, ist durch meine persönliche Arbeit mit den Pflanzen entstanden.
Ayahuasca steht in Quechua für „Wein der Seele“ und ist die Kreuzung aus zwei Pflanzen, dem Ayahuasca-Wein und den Chacruna Blättern, die beide im Flussbecken des Amazonas in Brasilien zu finden sind. Ayahuasca wird als der Vater, Chacruna als die Mutter aller Pflanzen verehrt. Sie werden zusammen zu einem medizinischen Gebräu vermischt, die Kombination der Inhaltsstoffe setzt eine unglaubliche Macht und ein heilendes Potenzial frei. Wird Ayahuasca gut zubereitet und in der richtigen zeremonialen Umgebung eingenommen, kann es zu einem mächtigen Werkzeug werden, das Menschen helfen kann, die Fallen der Dualität zu überschreiten. Wenn wir die Welt um uns herum als etwas Separates sehen, führt das zu Leid und Angst, welche unsere Freiheit beschränken und unsere spirituelle Evolution lähmen. Ayahuasca kann uns dabei helfen, die Illusion des Getrenntseins, welche momentan das menschliche Bewusstsein auf der Erde dominiert, zu durchschauen. Wenn wir Ayahuasca einnehmen, können wir eine höhere, nicht-zeitliche Perspektive von unserem Leben und dem unserer Mitmenschen erlangen. Wir durchleben unsere Vergangenheit, unsere Gegenwart und Zukunft. Es gelingt uns, uns so zu sehen, wie wir wirklich sind, was manchmal schmerzhaft sein kann – und sich gegebenenfalls wie der Tod selbst anfühlen. Jedoch verwöhnt uns Ayahuasca mit Liebe und hilft uns, die Erinnerungen und Emotionen, die uns festhalten, zu akzeptieren und zu vergeben. Ayahuasca lehrt uns Demut, Mitgefühl, Vergebung und Liebe.

Photo: tonkiri.ca

Diese alte Medizin ermöglicht es uns, der Tatsache bewusst zu werden, dass unsere innere und äußere Welt jeweils die Reflektionen der anderen sind. Ayahuasca lehrt uns, dass Frieden erst im Inneren erreicht werden muss, bevor er sich in der Welt um uns herum materialisieren kann. Das Erreichen dieses Einheitsbewusstseins (welches das Pendel der Dualität transzendiert) ist das Kind, das aus der Verbindung von Vater Ayahuasca und Mutter Chacruna geboren wird. Ihr(e) Sohn/Sonne wird in uns geboren. Bei vollem Wirkungspotenzial hilft uns Ayahuasca, hell wie ein Stern zu strahlen. Wenn wir lernen, das Licht puren Bewusstseins zu hindurchzuleiten, den Geist Gottes zu verkörpern, das Unendliche in der Materie darzustellen, einen Fuß in den Springbrunnen innerer Gnosis zu setzten, demütig zu sein – dann werden wir zu der menschlichen Brücke, die den Himmel auf Erden verankern. Jedes Mal, wenn ein Individuum auf der Erde diesen Zustand erreicht, löst es einen Strom aus Bewusstsein und Liebe aus, der in die Herzen und Köpfe aller Menschen fließt. Indem man mit Ayahuasca arbeitet, kann man einen Weg für das Erreichen von Garten Eden auf Erden ebnen. Wenn Menschen ihren Seelenfrieden und ein offenes Herz gefunden haben, transformiert sich die Welt ebenfalls um diesen kollektiven, inneren Zustand widerzuspiegeln.
Im Paradies ist alles möglich, wenn es durch Liebe angetrieben wird.

Mayahuasca

Maya ist die Göttin der Illusion, der Schleier einer Welt aus Erfahrungen und Dualität. Ayahuasca kann uns helfen Maya als das zu sehen, was sie ist – das Gesicht unseres Schöpfers. Unsere Angst vor Maya und der Welt, in die wir hineingeboren wurden, wird zu einer Liebe für Maya und all ihre Schöpfungen. Lieben wir Maya, werden wir eins mit unserem Schöpfer. Wir sind nicht länger Sklaven der Illusion, wir wurden jetzt zu den Meistern, wofür wir alle bestimmt waren. Der Garten ist eine Spiegelung dieser Meisterhaftigkeit und Liebe zu Maya. Mit geheilten gemeinsamen Herzen und innerem Frieden eröffnet sich uns eine unendliche Vielzahl von schöpferischen Möglichkeiten in dem, was wir tun und wohin wir gehen können, wenn wir die Welt von Mayahuasca erleben.

Photo: tonkiri.ca

Syncen, nicht Schwimmen

Synchronizität oder „Sync“ zu beobachten und sich darauf einzustimmen, ist ein Weg, den Prozess der Gnosis (inneres Wissen) aufzuzeichnen und zu beschleunigen. Synchronizität zu sehen hilft uns, die Welt auf eine bedeutungsvolle Art und Weise wahrzunehmen. Beobachtet man Sync, entwickelt alles was man sieht eine Bedeutung. Nimmt man Synchronizität wahr, kann uns das in viele Richtungen lenken. Es kann uns zu Angst oder Liebe und an viele Stellen dazwischen führen. Oft vergessen wir, dass diese Bedeutung in uns entspringt. Wir vergessen, dass wir die Macht haben die Welt so wahrzunehmen, wie wir sie wahrnehmen möchten. Entscheiden wir uns bewusst dazu, Sync aus der Sicht der Liebe zu sehen, dann widerfährt uns etwas Interessantes – wir lernen zu sterben während wir „leben“. Statt zu versuchen, unseren Kopf über dem Wasser des Lebens zu halten, lassen wir uns in die unendlichen Tiefen des Seins sinken/syncen. Wir ertränken uns in unserer Umwelt. Zu realisieren, dass alles „außerhalb“ von uns eins mit uns ist bedeutet, dass unsere eingeschränkte Identität des Selbst sterben muss. Angst löst sich durch die Macht von Liebe und Sync auf. Die Welt um uns herum, die getrennt und oft bedrohlich zu sein schien, wird nun zu dem besten Lehrer, den wir je hätten haben können – uns selbst.
Sync ist ein Weg, jede Schöpfung zu lieben. Durch Sync können wir jeden Moment lieben, der sich uns eröffnet. Wenn wir uns bewusst entscheiden, Liebe zur Quelle allen Ursprungs zu machen, können wir alles, was in und um uns geschieht, als Ausdruck der Liebe sehen. Wenn wir in allem Liebe erkennen, wird die Nachricht von Liebe aus allem übertragen, sodass jeder es sehen kann. Der Pfad von Sync wird dann zu einem Vehikel für größere Liebe hier auf der Erde.
Trinkt man regelmäßig Ayahuasca und arbeitet täglich an Sync/Liebe, kann das ein starker Motor für die Transformation des Bewusstseins sein. Wenn ein Individuum, oder besser eine ganze Gruppe, dieser „persönlichen“ Arbeit nachgeht, kann sich das auf uns alle auswirken. Die Distanz zwischen uns ist eine Illusion. Wir teilen uns alle den gleichen Raum. Es gibt nur ein Herz und einen Verstand. In der Unendlichkeit kann es nur Einheit geben. Je mehr Individuen diesen Bewusstseinszustand erlangen, desto einfacher ist es für die anderen, sich dessen ebenfalls bewusst zu werden.

Photo: tonkiri.ca

Trinkt einer aus dem Kelch, trinken alle aus dem Kelch. Folgt einer Sync, folgend wir alle Sync. Fühlt einer Liebe, fühlen wir alle Liebe.

StarG8tors

Das Kino und die Polkultur, durch die Sync-Linse erforscht, kann die Aszensions-Macht von Ayahuasca antreiben. In der globalen High-Tech Matrix, zu der die Erde Stand 2011 wurde, hat das Kino den Status einer Weltreligion erlangt. Die Kinosäle sind die Tempel, in die wir massenhaft pilgern, um die Stars zu verehren. In den cineastischen Tempeln auf der ganzen Welt versammeln wir uns, um die gleichen Filme zu sehen. Das Mainstream-Kino wurde zu einem signifikanten Fokus des menschlichen Bewusstseins. Sieht man sich Filme durch die Sync-Linse und bemächtigt durch die Arbeit mit Ayahuasca an, agiert die Erfahrung als ein mächtiges Tor zum Ganzen. Durch die Pop-Medienkultur können wir uns alle gegenseitig anzapfen. Wir finden synchronistische Bedeutung in den Filmen, die wir sehen, die Stufe unseres wachen Bewusstseins (Geist Gottes/Gnosis/Licht) wird mit allen, die sich den Film ebenfalls ansehen, geteilt. Wir kommunizieren durch Filme, Fernsehen und Computerbildschirme nicht-lokal miteinander.
Nur stellt sich die Frage, „welche Nachricht überbringen wir?“
Wenn wir Filme mit dem Verstand und dem Herz Gottes anschauen, dann werden alle, die diesen Film sehen anfangen, den Verstand und das Herz Gottes zu verstehen.

Die Pflanzentenne

Durch die Arbeit mit Ayahuasca können wir einen Zustand des nicht-dualen Bewusstseins erlangen, der anfängt, alle Aspekte des Lebens auszufüllen und zwar nicht nur, wenn wir in der Zeremonie sind.
Die Macht, in allem eine Einheit zu sehen, ist das Bewusstsein des Herzens. In diesem Bewusstseinszustand aufzuwachen inspiriert viele Menschen, wie mich, mit dem Singen anzufangen. Bevor ich mit Ayahuasca zu arbeiten anfing, war Singen das, was ich am meisten fürchtete. Ayahuasca hat das Singen nun zu meiner Lieblingsbeschäftigung gemacht.
Lieder sind die Sprache des Herzens. Die Macht eines Ayahuasqueros, zu heilen, liegt in seinen Fähigkeit aus dem Herzen heraus zu singen. Ein Lied kann eine Brücke zwischen Himmel & Erde sein und da sie in Zeremonien eingebracht werden, werden sie zu dem mächtigsten Zunder, der den Aszensionsprozess anheizt. Die bei Ayahuasca-Zeremonien verwendete Lieder nennt man Icaros, was übersetzt so viel wie „Lieder des Dankes an die Pflanzen“ heißt. Wir singen zu den Pflanzen, denn sie sind die irdischen Wurzeln der Seelen, die die Erde auf ihrer unendlichen Suche nach der geistlichen Welt transzendiert haben. Wir sind alle dazu bestimmt, zu Pflanzen zu werden, denn wir arbeiten darauf hin, das Leben auf der Erde zu überschreiten. Die Icaros bringen dieses göttliche Bewusstsein in die Materie, was uns alle emporhebt, wenn es mit Herz und guten Absichten durchgeführt wird. Wenn wir Ayahuasca zu uns nehmen, werden wir Teil einer globalen Pflanzentenne, die die Energie und Gnosis von oben empfängt. Jeder, egal ob er Ayahuasca trinkt oder nicht, wird den Gewinn dieser Arbeit spüren.
Wir bauen die Brücke zum Himmel und fluten die Erde mit Geist, all das durch Lieder.
Mit Ayahuasca, Liedern und Kino können wir eine Pflanzentenne bauen, die bereit ist, das Königreich der Liebe auf der Erde zu empfangen.
Ich möchte gerne einige Icaros mit Ihnen teilen, mit denen ich über die Jahre beehrt wurde und welche das Schlüsselelement zu jeder Ayahuasca-Zeremonie sind. Im Ritual schreiben wir dieses Buch mit den Liedern, die wir singen und den Wörtern, die wir in allem lesen.

Frieden

Photo: tonkiri.ca
Photos von Dustin Leader


(Englisches Original: Jim Sanders: Mayahuasca, The Sync Book: Myths, Magic, Media, and Mindscapes: 26 Authors on Synchronicity. Deutsche Übersetzung: Lea Metzler, Lektorat: NexusOfSync)

Herzlichen Dank für die Genehmigung zur Veröffentlichung an Jim!

Donnerstag, 19. März 2015

Sync (von Jake Kotze)




Ganz allgemein, wenn eine scheinbar bedeutende Sache oder Ereignis ein anderes auf eine Weise wiedergibt, die nicht kausal verstanden werden kann, sprechen einige von dem Phänomen Synchronizität. Da die Verbindung zwischen diesen Gegenstands-Ereignissen1 und dem, was sie so besonders macht, ganz von der Interpretation des Betrachtenden abhängt, ist diese Art von Sync relativ. Die Entscheidung, dass die Beziehung zwischen einer Sache und einer anderen vollkommen verstanden wird (was dann normale Ursache und Wirkung wäre), oder auch nicht (was dann Sync ist), hängt ebenfalls von der persönlichen Interpretation ab. Dann ist es eine Meinung zu sagen, „das“ steht im Zusammenhang mit „dem“, oder eben nicht.
Das Wort Zufall wird allgemein mit Gegenstands-Ereignissen assoziiert, die sich selbst durch eine Wahrscheinlichkeit widerspiegeln.2 Zu bestimmen, dass etwas einer Wahrscheinlichkeit oder eher mysteriös ist, unterliegt ebenfalls der undurchsichtigen Phantomwelt der Meinung. Synchronizität und Zufall sind ein und dasselbe, nur der Betrachter bewertet, ob die Beziehung bedeutend oder eine willkürliche Gelegenheit ist. Zwei Menschen können Zeuge der gleichen Ereignisse sein, nur einer nennt es Zufall, der andere Sync. Das kommt auf das individuelle Empfinden an – und ändert sich nicht dadurch, ob das Gegenstands-Ereignis stattgefunden hat oder nicht.
Alles ist Sync, oder nichts ist Sync
Alles ist mit allem verbunden3, Sync sind Fälle, in denen unsere momentane Sichtweise es uns erlaubt, diese Gegenstands-Ereignisse als zusammenhängend zu sehen (oder als nicht getrennt). Wenn sich die Perspektive angemessen verschiebt, wird das scheinbar Wahllose und Bedeutungslose später oft als perfekt „in Sync“ verstanden. Aus dieser Sicht von Sync bewegen wir uns nun von der Wahrnehmung von Synchronizität als für speziell erachteten Verbindungen weg und in ein Wissen über die Fähigkeit hinein, welche eine Verbindung bedeutend macht, oder nicht – eine Fähigkeit, die immer präsent ist, denn wir selbst sind diese Fähigkeit. Syncs bieten unendliche Erkenntnisse über die Welt, doch ihre wichtigste Qualität besteht darin, das zu beleben, was und wer sie wirklich möglich macht.
Wenn wir über eine dieser unglaublichen Animationen reflektieren, bei denen wir endlos an (oder weg von) ein Fraktal von Mandelbrot zoomen, dann fällt auf, dass an gewissen Punkten die gesamte Gestalt in den Fokus gerät und dann in seltsamer und verwirrender Komplexität verschwimmt. Das wiederholt sich, unabhängig davon, wohin wir in dieser endlosen Komplexität des Fraktales reisen, denn letztlich wird es immer wieder dieselbe vertraute Gestalt annehmen.
Unser Makro-/Mikrokosmos hat dieselbe Eigenschaft. Wir alle haben Filme gesehen, in denen sich die Kamera schnell zwischen den riesigen Mengen an Raum bewegt, in dem bekannte Formen wie Atome, Moleküle und Zellen enthalten sind – und sich als Lebewesen oder Pflanzen zusammenschließen, die unserer normalen Erfahrung oder Vergrößerungsmaßstab entsprechen. Weiter „oben“ haben wir die gleiche Dynamik: Die Anhäufung von Straßen und Häusern ergibt strukturierte Städte; werden dann zur Erde; diese bewegt sich durch die unermessliche Weite leeren Raumes; ergibt das Sonnensystem… noch viel mehr Raum und wir sehen die Galaxie, etc.
Sync ist vergleichbar - in dem Beispiel des Fraktals - mit den Punkten, an denen wir die ganze, bekannte Form nach Unmengen an Komplexität erkennen und - in den Mikro-/Makrobildern -  den Momenten, in denen wir eine bekannte Form wiedererkennen, die sich aus viel leerem Raum entwickelt hat. Sync ist immer Teil des Ganzen, es besteht aus den miteinander verbundenen, endlosen Gegenstands-Ereignissen, doch es sticht dort hervor, wo wir – in Besitz unserer einzigartigen Perspektive – diese Komplexität in etwas Begreifbares umwandeln und es mit den anderen Teilen unserer Erfahrung assoziierbar machen.
Jedes Verstehen ist Sync, es ist einfach Assoziation, Beziehung oder Verbindung zwischen Gegenstands-Ereignissen. Indem wir Dinge und Ereignisse zusammenfügen und daraus eine Geschichte machen, erhalten wir daraus Bedeutung. Ohne ständig Verbindungen zu knüpfen, würden wir in verwirrendem Lärm und Chaos untergehen, sämtliche Informationen die uns erreichen, würden absolut keinen Sinn ergeben. Was wir Synchronizität nennen, ist die Randzone dieser alltäglichen Aktivität. Schaffen wir ungewöhnliche Assoziationen (die schließlich als universell angesehen werden), erweitern wir so die Parameter der übereinstimmenden, assoziierten Erzählung (unsere Realität) und  fügen der Erfahrung von der Erfahrung selbst Tiefe und Struktur hinzu. Die Idee, dass die Sonne das Zentrum der lokalen Sphären sein könnte, war einst ein obszöner Sync und ist heute in die gängige Geschichte über die Realität eingegangen, die wir alle teilen. Die Verbindung zwischen der Bewegung der Erde relativ zur Sonne, die die Jahreszeiten verursacht, sind allgemein akzeptierte Assoziationen von Gegenstands-Ereignissen (oder Syncs), wohingegen die Verbindung zwischen 9/11 und 2001: Odyssee im Weltraum eher eines okkulten (außerhalb des gewöhnlichen) Zusammenhangs entspricht.
Am 11.09.2001 stürzte das World Trade Center genau neben dem „The Millennium Hilton Hotel“ ein, einem Gebäude, das entworfen wurde, um dem schwarzen Monolithen aus dem Film 2001: Odyssee im Weltraum zu gleichen. Das Gebäude stand praktisch auf gleicher Ebene mit den Türmen, wurde von herabfallendem Schutt beschädigt und auf vielen der ikonischen Bilder des 11. Septembers aufgenommen. Sowohl das Ereignis des echten Lebens, als auch der Film sind eine Assoziation mit dem Jahr 2001 und in beiden kommt auch der schwarze Monolith vor. Der Film stellt hauptevolutionäre Phasen in der Geschichte der Menschheit dar, die von dem Monolithen überwacht und beeinflusst werden. 9/11 kann ebenfalls als ein hauptevolutionäres Ereignis in unserer Geschichte angesehen werden und fand in Gegenwart des gleichen Objekts wie in dem Film 2001 statt. Durch Sync-Assoziationen wird der Kontext des Films – Evolution, die Jupiter involviert – auf das echte Leben anwendbar, welches reflektiert wird. Wird realisiert, dass 911 in Amerika auch die Notrufnummer ist, agieren die lebhaften Synchronizitäten, die in 9/11 involviert sind als eine Art Notfall-Weckruf in einen höheren Zustand des Bewusstseins, in dem wir uns unserer Unzertrennlichkeit von den Gegenstands-Ereignissen bewusst werden. Ich nenne diesen Prozess das „9/11 Megaritual“.
Die Grenzen zwischen Dingen und Ereignissen sind kollektiv und individuell anerkannte Konventionen. Wir nutzen sie, um unserer Umwelt einen Sinn zu geben und unseren Alltag zu navigieren. Die Kategorien, die wir der Welt auferlegen, geben uns Raum für Definitionen und die Schöpfung aller Symbole; 4  sie sind wichtige und hilfreiche Werkzeuge, doch sie sind nicht die Natur der eigentlichen Realität, auf die sie verweisen. Die Kultur5 einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort entscheidet über die generell anerkannten Grenzen, die wir zwischen den Gegenstands-Ereignissen und deren Interpretation ziehen. Selbst die Trennung zwischen „mir selbst“ und „jemand anderes“ ist eine Konvention, bzw. ein Phantom dieses Prozesses: Die Etikettierung dieser Gegenstands-Ereignisse, die unser Verständnis von Realität erschaffen. Es fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, wenn man diese Konventionen als Schatten oder Phantome betrachtet. Auf diese Weise werden die spielerischen Erscheinungen nicht beängstigend sein oder unsere Aktivitäten durcheinander bringen.
Gegenstands-Ereignisse sind nicht nur übergangslos und völlig durchdringend, sondern sind in Bezug auf ihre Tiefe grenzenlos und verfügen über eine endlose Komplexität.
Sync ist, wenn man spürt, wie sich die Grenzen zwischen uns selbst und den Gegenstands-Ereignissen auf der Welt lockern und aufheben.
Je mehr wir uns selbst erlauben, Sync wahrzunehmen, desto weniger Barrieren gibt es und desto mehr wird die Tiefe unserer Wahrnehmung wachsen. Dadurch wird es uns ermöglicht, tiefer in die Welt einzudringen – einer Welt, die sich plötzlich untrennbar von dem anfühlt, was wir als „uns selbst“ bezeichnen.
Sync ist Zeichen
Die Menschen viele indigener Kulturen sind dafür bekannt, „Zeichen“ in ihrer Umgebung zu sehen. Geister6 der Vorfahren und Pflanzen kommunizieren durch Zeichen in der natürlichen Umgebung mit Menschen, Mystikern und Schamanen, die sensibel für solche Angelegenheiten sind. Diese Zeichen helfen, die Kultur zu heilen und zu führen.
Sync ist das moderne Äquivalent, das jetzt erkannt wird, denn fälschlicherweise existiert die Unterscheidung zwischen der natürlichen und der von Menschen geschaffenen Welt. Alle Gegenstands-Ereignisse (egal ob Bäume, Autos oder Filme) entstehen aus dem großen, non-lokalen Mysterium des Seins. Der ganze miteinander verbundene Prozess der Schöpfung formt den Wald, genauso wie er Städte formt. In der urbanen Landschaft Zeichen zu sehen ist Sync.
Mit meinem Ayahuasquero-Freund7 gehe ich regelmäßig auf Visionssuche, bzw. mache einen „Sync Spaziergang“ durch den Betondschungel auf der Suche nach Syncs und Zeichen in Nummernschildern, T-Shirts, Werbetafeln und Müll. Normalerweise endet so ein Sync-Spaziergang im Kino, dem Tempel der Stadt, wo die Gemeinschaft mit der Natur unter den „Stars“ seinen Höhepunkt erreicht. Genauso wie die Zeichen durch den Plan des Schöpfers geholfen haben gesunde, kleine Kulturen an die Erde anzupassen, passt Sync den modernen Menschen an den unergründlichen Willen des Selbst an, das sich Selbst wahrnimmt.
Woher wissen wir, dass wir die Botschaften dieser Syncs oder Zeichen verstehen?
Da die ultimative, immer präsente Realität totale Perfektion8 bedeutet, ist das Lesen aus den Bedeutungen umso akkurater, erfolgreicher und abgeglichener, je mehr Freude man bei der Interpretation von Sync  hat.
Das Universum wird an allen Orten zu jeder Zeit non-lokal, hier und jetzt, geschaffen, dem Zuhause des Bewusstseins. Glücklicherweise (und gnädiger Weise) variiert die Intensität dieser Gnosis, so ermöglicht sie die tägliche Ebbe und Flut des Lebens. Wir betrachten dieses bizarre Geschehen der Schöpfung der Reihe nach und tun unser Bestes, es zu verstehen. Sync ist die neue Ebene des Verständnisses (ein kollektiv anerkanntes) über die Natur des Universums, welches nun seinen Weg in unser alltägliches, im Konsens übereinstimmendes Bewusstsein sucht. Spürt man die non-lokale Hand während eines Filmes, wird die atemberaubende Eleganz, angedeutet durch die neue „in-Sync“-Perspektive, allmählich greifbar.
Oft sitze ich im Kino oder zu Hause und schaue etwas, dann merke ich, wie die Situationen, Objekte und Wörter sich an Dinge anpassen, über die ich meditiert habe. Ich realisiere, dass der Film Aktivitäten und Konversationen mit einer unheimlichen Perfektion wiedergibt, in die ich erst kürzlich verwickelt war. Gelegentlich habe ich beim Schauen von Filmen während Momenten, in denen der Kontext bereits einen bestimmten höheren Zustand des Bewusstseins erlaubt, tritt der reaktive Spiegel zwischen dem Bildschirm und mir unmittelbar ein. Als ich noch ein Teenager war, erhaschte ich diese Realität lediglich, ich hatte den Kopf voll mit Verschwörungen und Sinnestäuschungen über Macht und Einfluss. Syncs habe ich in Filmen nur als Hinweise auf eine schändliche Agenda wahrgenommen. Inzwischen habe ich verstanden, dass diese Einschwingung zwischen meinen persönlichen Erlebnissen und den Filmen, die unabhängig von mir gemacht wurden, das aufsteigende Bewusstsein von mir selbst als ein non-lokaler Umweltorganismus ist.9 Ich färbe auf alles ab, was ich wahrnehme, meine Grenzen, bzw. was ich als „ich“ und die „Welt“ bezeichne, ist eine flexible Annehmlichkeit und meine Wahrnehmung löst sich von dem individuellen Mittelpunkt. Dass ein zuvor aufgenommener Film lebendig und interaktiv ist – er reagiert zu einem gegebenen Zeitpunkt auf meinen speziellen Kontext –zeigt, dass das, was sowohl mich, als auch den Film erschaffen hat, allgegenwärtig und zusammenhängend und folglich non-lokal ist. Die Intensität der Heiligen Kommunion mit einem Film (ebenso wie mit Leben im Allgemeinen) variiert angemessen durch unseren Grad der Präsenz. Ich kann entspannt mit meiner Mutter fernsehen, dann fallen mir hier und da ein paar kleine Einschwingungen auf. Oder ich nehme Ayahuasca mit meinem Freund Jim Sanders, mache mich am nächsten Tag auf den Weg ins Kino und lasse mich in meinem Sessel durch lebendigen, scheinbar unmöglichem Grenzverlust durchschütteln.
Einschwingung deutet auf eine inhärente Eigenschaft von Sync-Assoziationen, die sie alle miteinander verbindet. Die Konzepte von Sync und Einschwingung hängen so stark zusammen, dass diese Wörter ständig vertauscht werden. Häufig taucht ein Wort im Verstand10 des Organismus auf und im selben Moment bemerkt das Bewusstsein dieses Wort irgendwo in der Umgebung – vielleicht auf einem T-Shirt oder in einem Song, der im Hintergrund läuft. Alte Modelle versuchen zu sagen, „dass entweder das T-Shirt zuerst gesehen wurde und dann meinen Verstand zu diesem Wort geführt hat“ oder „ vielleicht dachte mein Verstand gerade an das Wort und meine Aufmerksamkeit wurde dann im Gewirr meiner Umgebung durch einen Zufall auf dieses gleiche Wort gelenkt.“ Natürlich sind das Zufälle (im Sinne von zur gleichen Zeit geschehen) und das ist eine Einschwingung zwischen mir selbst und der Umgebung. Sowohl ich (der das Wort denkt), als auch die Umwelt (die das T-Shirt enthält) teilen die gleiche Quelle, die für beide ursächlich ist.
Diese Beispiele für Einschwingung, diese Ereignisse im selben Augenblick oder eventuell zeitnah miteinander helfen uns, den Sprung in die weitaus ungewöhnlichere, ultimative Realität von Sync zu wagen.
Weil alles (oder gar nichts) Sync ist, unabhängig von dem Zeitabstand zwischen zwei Ereignissen, sind sie immer Einschwingungen, denn das non-lokale Selbst ist in jeder einzelnen Instanz präsent, ungeachtet der Rechtfertigungen, die von dem in sich beschränkten Verstand vorgebracht werden. Alle von uns geknüpften Assoziationen sind Portale zwischen uns selbst - über Zeit und Raum hinweg -, Organismus-Umgebung und Gegenstands-Ereignis.
Das bekannteste dieser Portale ist die Liebe. Treffen wir auf einen zukünftigen Partner und unsere Assoziationen treten in Momenten von intensivem, geteilten Gewahrsein auf, erkennen wir es vielleicht sogar auf den ersten Blick.
Das Gefühl, dass Dinge ganz speziell auf einen (oder durch einen selbst) zugeschnitten sind, ist ein normales Resultat des aufkommenden Sync-Bewusstseins. Abhängig von dem Temperament und Aufbau des spezifischen Glaubenssystems, kann die Interpretation von Sync bösartig oder gutartig sein. Wenn Konzepte über den Einfluss von Ereignissen in Raum und Zeit mit Pyramiden-ähnlichen Hierarchien assoziiert werden, können die Syncs eine Realität aus seltsamen Kontrollnetzwerken formen, die die Struktur des Momentes manipulieren.11 Um den Durst der ständig wachsenden Tiefe der Erfahrung zu stillen, benötigt das eingeschränkte selbst (Ego) zunehmend mächtigere und subtil subtilere von oben nach unten aufgebaute Organisationen, die fähig sind, die Umwelt zu manipulieren, und „die“ manchmal über das physikalische hinaus ausgedehnt werden (in die Sphären des spirituellen, inter-dimensionalen und gottesähnlichen). Werden die externen Kontrollkonzepte durch die persönlichen und internen ersetzt, kann die Person, die Sync erlebt, anfangen, sich für Gott zu halten. Viele, die diesen einen Prozess durchleben (via Sync als ein vereintes Umweltorganismus-Feld aufwachen) werden ein Sammelsurium an diesen Symptomen haben.
Die falsche Idee, dass das Universum eine Hierarchie aus Macht und Einfluss ist, was uns schon in jungen Jahren eingebläut wird, ist für diese dunklen Bedrohungen verantwortlich.
Dies soll nicht die Modelle externer, höherer Macht und interner, persönlicher Göttlichkeit untergraben, aber es soll helfen, sie in den hilfreichsten Kontext zu bringen, den wir uns vorstellen können. Die Natur der Realität entspricht in manchen Bereichen genau diesen, beiden scheinbar gegensätzlichen Ideen. Dies belebt den laufenden Witz auf unsere Kosten, denn wir versuchen der (glücklicherweise) undefinierbaren, transzendenten Natur des ultimativen Seins Ideen und Symbole aufzuzwängen. Könnten wir die Natur unseres Selbst und der Gottes in eine konzeptionelle Karte oder Schublade einpassen, würde das implizieren, dass Es endlich und keine bodenlose, unendliche Perfektion ist.
Stellen Sie sich eine Leiter vor, die sich unendliche nach oben und unten ausdehnt und auf der alle erdenklichen Wesen klettern. Die Leiter demonstriert unseren Fortschritt und Erfolg als Einheiten in dem universellen Unternehmen. Da sich diese Leiter nun unendlich nach oben und unten ausdehnt, unabhängig davon, wie weit Götter von Menschen oder Menschen von Ameisen entfernt sind, befinden wir uns noch immer im Zentrum. Es gibt nur verhältnismäßig größere und kleinere Lebewesen. Alle befinden sich im Zentrum, aus dem das Bewusstsein entspringt.
Aus einer Profilsicht repräsentiert die Spitze der Pyramide Macht. Wenn wir eine Dimension weiter gehen und uns die Pyramide aus der Vogelperspektive betrachten, sehen wir, dass die Spitze der Pyramide das Zentrum und der Balancepunkt ist.
Wenn die ultimativ kontrollierende und manipulierende Kraft nicht gerade jetzt in unserem Inneren wäre (und in allem anderen), wäre es nicht allgegenwärtig und nicht der wahre, unendliche Meister.
Das Erforschen von Sync führt nicht nur dazu, dass die Grenzen zwischen Dingen und Ereignissen sich lockern, sondern ebenfalls dazu, dass man die rigiden Klassifikationen dieser Gegenstands-Ereignisse loslassen kann. Zu merken, dass ein Gegenstands-Ereignis (eine Situation, Objekt oder Symbol) eine Affinität zu einem anderen hat, heißt meistens, „lose“ mit unseren Assoziationen umzugehen. Auf eine gewisse Weise müssen wir alle zu Narren werden, um Sync zu sehen und zu verstehen – frei von den Einschränkungen, jedoch nicht vom Nutzen des Verstandes.
Zum Beispiel hatte ich vor ein paar Jahren damit zu kämpfen, dass Schauspielerin Robin Tunney in dem Film Vertical Limit K2 (den Berg) besteigt und in einem anderen Film, End of Days, an Schildern vorbeikommt, auf denen 2K (Bezug auf das Millennium Jahr 2000) zu lesen ist. K2 ist offensichtlich 2K rückwärts geschrieben, doch mein Verstand weigerte sich zu akzeptieren, dass das eine klare Assoziation war, was er nun deutlich erkennt. Das alte Modell der Wahrnehmung war mit der einfachen Lockerung der Assoziation von etwas rückwärts miteinander zu verbinden beschäftigt (die Schublade, in die K2 passt, akzeptiert nun auch 2K). Das zeigt, wie wir mit Sync konfrontiert werden können und es übersehen – das liegt daran, wie wir zwischen dem, was miteinander verbunden ist und dem, wovon wir denken, was nicht miteinander verbunden ist unterscheiden.
Sync realisiert, dass alle Assoziationen generell anerkannte Konventionen sind und es uns freisteht, den Prozess wieder neu zu ordnen. Das repräsentative Symbol für den Planeten Jupiter12 sieht eindeutig nach einer Amalgamation aus der 2 und der 4 aus. Im Synchromystizismus13 symbolisiert es nun die „42“. In der populären Buchreihe und dem Film Per Anhalter durch die Galaxis ist die 42 „die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest“. 42 ist ebenfalls der Winkel, in dem sich Licht bricht und zu den Farben des Regenbogens wird.
Wenn ich heute die Zahl 42 sehe, werden die Ideen von „Jupiter“ und „Regenbogen“ in mir wachgerufen und geben den obigen Kontext vollkommen verständlich wieder. Auf die gleiche Weise werden beliebige Symbole, Wörter oder Ideen wieder assoziiert und entfalten so ihr unendliches Potenzial. Wir haben gesehen, wie Jupiter in Verbindung mit dem Sync-startenden „9/11-Megaritual“ steht und hier befreit es unserer Symbole. Jupiter ist der Ursprung von Wörtern wie  „jovial“ und „joy“ [Freude] abgeleitet werden – und wir wissen, dass die ultimative Realität perfekte Freude ist. Der evolutionäre Sprung, den wir unter Mitwirkung von Sync durchleben, wird von Jupiter beaufsichtigt.
Sync ist Zeitreisen
Der eine, eindeutige Faktor, in der jede einzelne Synchronizität allgegenwärtig ist, ist der Zeuge, bzw. das Bewusstsein.14 Das Bewusstsein selbst ist der ultimative Sync, präsent in jedem Sync. Alle Syncs deuten auf das Bewusstsein hin und entspringen ihm. Was Wasser für Fische ist, ist das Bewusstsein für Sync (und alles andere), so zentral und omnipräsent, dass wir dazu neigen, es zu übersehen.
Bewusstsein ist gegenwärtig, wann immer man eine 42 oder irgendeinen anderen Sync sieht. Wenn Sie das nächste Mal eine 42 sehen werden, wird es eine non-lokale Brücke zwischen ihrem vergangenen und ihrem gegenwärtigen selbst geben. Das ist Teil der aufregenden Last, Sync zu sehen. Die Versionen des Selbst in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft werden alle jetzt geschaffen, während sich widerspiegelnde Ereignisse beobachtet werden und man sich jenseits der Zeit über die anderen bewusst wird. Deshalb sind signifikante Ereignisse (wie der 11. September) auch stark in der Sync-Architektur der Gegenwart verschlüsselt. Syncs sind Zeichen unseres potenten, bewussten, non-lokalen Selbst, das Gegenstands-Ereignisse bezeugt.
Oft werden Syncs – inklusive dem 2012 Phänomen -  als Hinweis auf eine bevorstehende, massive, kollektive, spirituelle Erfahrung interpretiert. Dieses Ereignis – Realisierung des kollektiven Bewusstseins – hebt sich in seiner ganz eigenen Natur von dem Gefüge ab, das wir wahrnehmen. Der große Seher sieht sich selbst durch uns auf der größten planetarischen Skala in der bekannten Geschichte.
Individuen werden sich durch Raum und Zeit über sich selbst bewusst. Im gleichen Moment fangen viele verschiedene Leute, die etwa die gleichen Syncs sehen an, ihre geteilte, personenübergreifende Essenz wahrzunehmen. Echtzeit-Synchronizitäts-Teilen (worauf jede Kommunikation/Assoziation essentiell hinausläuft) durch das Internet und in Netzwerken wie Twitter sind das Ergebnis dieses aufkommenden Prozesses (des kollektiven Erwachens als ein vereintes, größeres Selbst), ebenso wie die Erleichterung der wachsende Realisierung.
Der ultimative Sync ist das Bewusstsein in diesem Moment und das haben wir bereits. Es entzieht sich nicht dem Genuss des Prozesses und dem Spiel auf der Welt um uns herum. Zu wissen, dass man das Selbst ist, macht Sie zu dem besten Spieler, den Sie sich vorstellen können.
Filmstars sind „wie auf Erden“ Resonatoren des Himmels über uns
Obwohl unsere momentanen, allgemeinen Assoziationen generell anerkannte Konventionen sind (und es steht uns frei, neue zu erschaffen), stammen sie noch immer aus dem ultimativen Verstand, der alle Gegenstands-Ereignisse aufeinander abstimmt und welche nicht willkürlich sind. Die Karte ist nicht die Landschaft, sie ist jedoch Teil der Landschaft und beide teilen die gleiche Quelle.
Ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie wir das Wort „Star“ für berühmte Leute benutzen. Unsere ältesten Mythen und Geschichten sind mit den himmlischen Sphären assoziiert. Sie wurden personifiziert, vergöttlicht und ihre Bewegungen werden zu ausgeklügelten Dramen. Könige, Königinnen und andere große Spieler in unseren Kulturen wurden mit diesen Himmelskörpern in Verbindung gebracht und umgekehrt. Die Geschichten über die Sterne und die Menschheit sind untrennbar miteinander verwoben und sind gegenseitige Reflektionen. Unser Kino ist die neuste Inkarnation dieser Dynamik, der offensichtliche Fingerzeig ist  das Wort „Star“.
Das Mysterium und die Schönheit der Sterne (die den Menschen tiefer in die Leere ziehen würden), musste zunehmend von dem Anfang des „Verstandes“ abgewendet werden. Was genau in die Hände des Schöpfers spielt, denn er/sie hat sie in die silberne Mattscheibe eingelassen, um uns andauernd Geschichten zu erzählen und unseren Prozess in Gang zu halten, durch den wir selbst zu Stars werden.
Astrologie studiert die Beziehung zwischen uns und den himmlischen Sphären. Synchromystizismus erkennt, dass die gleiche Dynamik zwischen unserer Welt und den berühmten Stars existiert. Meditiert man über die Leiter aus Filmstreifen – schneller als 24 Frames pro Sekunde -, erklimmen wir die Treppe zum Himmel.
Die Film- und Popkultur bietet ein großes und unmittelbares Portal in die kollektiv erwachende Psyche, wenn sie wie ein kreativer Fluss behandelt wird, der dem Herzen allen Seins entspringt.  Der Künstler formt sein/ihr Medium, dennoch kanalisiert er/sie die Energie zur Schaffung direkt vom größeren Selbst. Die sich stets verändernden Muster und Themen, die uns umgeben (durch unsere omnidirektional vermittelte und zunehmend wechselhaftere Umwelt) sind der veräußerlichte, kollektive Körper. Wir können diese dynamische Einheit untersuchen – getarnt als Formen und Kontext der Umwelt (die wir selbst beinhalten) – indem wir alles, was in unserem Bewusstsein aufkommt als geheiligt und bereit für die Wiederkontextualisierung ansehen – mit Freude als unserem Wegweiser und dem Himmel als Grenze.
Die Mainstream-Kultur ist nicht länger ein vergifteter Fluss, sie ist die Hauptschlagader, von der alle anderen seltsamen Subkulturen abzweigen und ihre Nahrung erhalten.
Der originale, kollektive Kontext unserer Medien und Formen ist nicht verschwunden, doch auf sie wird gefeiert und aufgebaut. Die Welt bleibt zusammenhängend und integriert (und seine Einwohner zurechnungsfähig), dennoch grenzenlos offen für die unendliche Suche, denn die Tiefe und Bedeutung durchdringen alles kontinuierlich.
Das Meer aus Pop und Bedeutung, in dem wir zusammen schwimmen, verankert unsere Erfahrung und versorgt ein geteiltes Rahmengebilde, in dem wir unsere experimentellen, weitreichenden und verrückten Sync-Unterwasserbomben zünden können. Welche davon wird explodieren…? Neue Verbindungen werden geknüpft und durch die Anziehungskraft von Interessen von Anderen reingezogen, nur um schließlich selbst zu „Pop“ zu werden und die Sync-Ganzheit zu bereichern.

Notizen:
(1) „Gegenstands-Ereignis“ zu verwenden hilft hervorzuheben, dass Gegenstände und Ereignisse nicht ultimativ trennbar oder gänzlich unterschiedlich sein müssen. Ich könnte sagen, „der Baum, den ich gerade anschaue ist…“ ein Gegenstand, oder ein Ereignis, wenn man nämlich all die unendlichen Prozesse realisiert, die in das Sein eines Baumes involviert sind. „Baum“ als einen „Gegenstand“ zu bezeichnen ist ein zweckmäßiges Etikett für all die Prozesse, die die grenzenlose, mystische Realität des Objektes, das ich sehe, beinhaltet. Syncs sind die Werte des banalen vs. tiefgründigen, durch die wir jedes Gegenstands-Ereignis mit einem anderen assoziieren.
(2) Wahrscheinlichkeit ist ein Name für die Geschehnisse zwischen der Initiierung und dem Auftreten von Gegenstands-Ereignissen, die viel zu subtil sind, als dass man sie mit der gegenwärtigen Perspektive verstünde. Wahrscheinlichkeiten (Zufälle) versus bedeutungsvolle Synchronizität sind zwei verschiedene Modelle, die jenseits ihrer beider Geltungsbereiche das gleiche Phänomen behandeln. Alle Modelle liegen grundsätzlich außerhalb der Reichweite von unseren Etiketten für die unbegrenzten Gegenstands-Ereignisse. Würde eine Karte all diese Details über einen Bereich aufzeigen, den es darstellt, wäre es damit identisch und für eine Repräsentierung nutzlos.
(3) Realität ist nicht ultimativ verbunden oder gar nicht verbunden (eine oder mehrere), sie ist etwas außerhalb der Möglichkeiten unseres Verstandes. Die ultimative Natur von Sync reicht bis in den undefinierbaren Kern von allem, das existiert und unsere Wörter darüber werden einfach immer nur  relativ wahr sein. Die Wörter können zu dem transzendenten Verständnis von Sync führen, denn sie (und der Leser) entspringen der gleichen Quelle.
(4) Zu „symbolisieren“ heißt, einem Gegenstands-Ereignis eine endliche Gestalt und Definition  (letztlich undefinierbar) zu geben, mit der Absicht, Assoziationen zu bilden, welche wiederrum unsere Weltwahrnehmung schaffen. Die Buchstaben und Wörter, die Sie gerade lesen, sind Teil eines genau solchen Systems, Symbole knüpfen Verbindungen und lassen diese Geschichte über Sync entstehen.
Symbole befinden sich in einem Fluss, neue Interpretationen werden ständig mit ihnen verknüpft und neue Symbole erweitern unsere Sammlung; die Geschichte der Realität.
Eine Sammlung von Symbolen, wie „Buchstaben“, kann ein neues Symbol ergeben, wie ein „Wort“. Unsere gesamte Wahrnehmung der Realität ist ein großes Symbol für die undefinierbaren Mysterien, die es darstellt.
(5) KULTur ist die Herrschaft einer Sammlung von Sync-Assoziationen, welche die momentane Realität von Einheiten ausmacht (sie variiert in der Größe von dem gesamten Planten bis hin zu einem einzigen Individuum). Große Kulturen sind die vertrauten, wie Länder oder Regionen. Kleinere Gruppen, wie Synchromystiker, teilen viele Assoziationen mit Symbolen, die nur von der Gruppe selbst anerkannt werden. Kulte mit nur einer Person existieren, und sie werden oft als Exzentriker oder Verrückte betitelt. Kleinere Kulte sind der Nährboden für Assoziationen, die ansteckend und von den größeren Gruppen assoziierter Netzwerke (alias Realität) akzeptiert werden können. Je mehr Freude und Harmonie ihr Kult ausstrahlt – egal ob es eine große oder kleine Gruppe ist – desto mehr spiegelt es sich in der ultimativen Absicht der Totalität wider.
(6) Die Essenz von Gegenständen ist unendlich und grenzenlos. Zeichnen wir einen Perimeter um einen Gegenstand, setzten wir mit der Notwendigkeit der Konzeptualisierung eine Grenze, die wir teilweise erkennen können. Die Teile, die nicht enthalten sind, jedoch von denen wahrgenommen werden, die empfänglich für solche Dinge sind, nennt man oft Geist. Andere Geister sind derart subtile Dinge, dass kein Modell es bisher geschafft hat, sie einzufangen. Die Geisterwelt ist ein Reich voller Gegenstands-Ereignissen, die abseits der menschlichen Konzeptualisierung liegen. Es gibt einen kontinuierlichen Prozess der Evolution, in dem das menschliche Nervensystem wächst, um neue Facetten dieses Bereichs zu realisieren und es zu dem Konsens hinzuzufügen. Was einst spirituell war, ist heute Wissenschaft. Was jetzt Sync ist, wird bald gängige Assoziation sein.
(7) In den Wäldern Südamerikas haben bestimmte Schamanen eine grundlegende Beziehung der Resonanz zwischen ihnen und der Umwelt kultiviert. Sie haben eine Partnerschaft mit einem bestimmten Pflanzengebräu, Ayahuasca. Die Rückkopplung zwischen dem Individuum und der Umwelt (durch die Pflanze) ist ein einzelnes, mächtiges Portal, um das, was beides erschafft, auf diese Welt kommen zu lassen. Diese Praxis hat sich bereits auf neue Kulturen auf der ganzen Welt ausgeweitet, denn die Biosphäre organisiert sich selbst für den nächsten, enormen evolutionären Sprung. In meinem Zuhause Winnipeg hatte ich Glück (natürlich Sync-Einschwingung), dass ich über genau solch eine Bewegung gestolpert bin, angeführt von dem Schamanen und Mann des Sync, Jim Sanders.
(8) Je sensibler und makelloser das Filmmaterial, desto mehr Reinheit und Tiefe können wir in dem Bild festhalten. Bedenkt man das unendliche Auf und Ab der Natur durch alle Punkte des Mikro- und Makrokosmos vielfältig, dann realisieren wir auch die ultimativste und perfekteste Grundlage, die hierfür möglich ist. Das wir Es niemals verstehen können, ist sogar ein stärkerer Beweis dafür, dass Es existiert, denn, um begreifbar zu sein, müsste Es eindämmbar und daher endlich sein. Diese Perfektion und diese Freude, die in jedem Moment steckt, liegen jenseits des Verständnisses des eingeschränkten Verstandes, aus dem er selbst geboren wird. Häufig ist der Verstand ganz perplex darüber, wie die Ereignisse unseres Lebens und der Gesellschaft diese ultimativste aller Realitäten widerspiegeln.
Die totale und allgegenwärtige Perfektion, ungeachtet des Kontextes, ist für das ultimative Selbst selbstverständlich.
(9) „Umweltorganismus“ zu verwenden hilft hervorzuheben, wie die wahrnehmende Einheit  und das, was erfahren wird, miteinander verbunden und ultimativ miteinander vereint sind (oder nicht getrennt). Sowohl der Organismus, als auch seine Umwelt sind Gegenstands-Ereignisse, die im primären Bewusstsein aufsteigen. Wenn ich mich selbst (Organismus) wahrnehme und das, was ich sehe (Umwelt), wird das echte Ich Zeuge von beidem.
In jeder Raumzeit-Dynamik gibt es ein Umweltorganismus-Gegenstands-Ereignis.
(10) Der Verstand ist eine lokale Sammlung an Symbolen, er bildet eine Karte oder ein Modell, durch welche das ultimative Bewusstsein die Welt wahrnimmt. Als eine Sammlung von Begrenzungen sollte der Verstand und alles, was er erschafft (inklusive der Persona) nie als anfänglich für die Realität gehalten werden, die er wahrnimmt. Nochmal, der Verstand ist nicht der Bereich, aber es ist Teil des Bereiches und beide entspringen der gleichen Quelle.
(11) Auf dieser Ebene ähnelt mein Realitätstunnel einer Mischung Die Truman Show, Die Matrix, The Illuminatus Triology!  und 1984.
(12) Das Jupitersymbol als 42 und seine Assoziation zu Regenbögen wurde mir von Jim Sanders erklärt.
(13) Ich fing 2006 an, den Namen Synchromystizismus zu benutzen, um Gedanken über Synchronizität zu beschreiben.  „Die Kunst, bedeutungsvolle Zufälle mit einer mystischen oder esoterischen Signifikanz im scheinbar Alltäglichen zu realisieren.“ Ich verwendete diese Zusammenfassung auf einem alten Blog als Versuch, um Synchromystizismus kurz zu beschreiben.  Sie wird heute immer noch auf neuen Websites benutzt. Im Grunde ist daran nichts falsch. Für das Gehirn ist es vielleicht nicht greifbar genug und es könnte Fehlinterpretationen auslösen. Das ist aber auch die Stärke dieses Slogans. Ich hoffe, dieses Dokument schafft Klarheit, oder verwirrt zumindest in die richtige Richtung, nämlich hin zu dem ständigen Prozess, ein besseres Verständnis des Phänomens Synchronizität zu schaffen.
Im Internet gibt es eine sich ständig verändernde Community aus Leuten, die kommen und gehen und sich bereitwillig oder sonst wie mit dem Wort assoziieren.
(14) Bewusstsein ist die mysteriöse Eigenschaft, die weiß - immer außerhalb der Reichweite. Bewusstsein kann sich bei Einzelpersonen oder Gruppen auf dieses Wesentliche beziehen, abhängig von dem Kontext, in dem es verwendet wird. Es gibt ein ultimatives Bewusstsein, das allem unterliegt, direkt verbunden und das der Ursprung aller anderen Bewusstseinsebenen ist.
Das unerkennbare Ich, das weiß, dass es weiß.
(Englisches Original: Jake Kotze: Sync, The Sync Book: Myths, Magic, Media, and Mindscapes: 26 Authors on Synchronicity. 
Deutsche Übersetzung: Lea Metzler, Lektorat: NexusOfSync)

Herzlichen Dank für die Genehmigung zur Veröffentlichung an Jake!

Donnerstag, 12. März 2015

Sync Bewusstsein, Sync Spiegel



Sync Bewusstsein

Zu Beginn unseres menschlichen Lebens nehmen wir uns im Kindesalter als Ganzes, ungetrennt mit der Umwelt wahr. Weder Zeit, noch Geschlecht spielen eine Rolle – nur das Sein, nur das Jetzt. Im Laufe der Entwicklung erlernen wir die Sprache und reden zunächst in der dritten Person von uns, um darauf im „ich“ die scheinbare Trennung von der Umwelt vollständig vollzogen zu haben. Damit entstehen gleichzeitig auch die ersten "Probleme", die dieser Vorgang mit sich bringt ("Mein...", "Ich will..."). Dieses „ich“ erstreckt sich im Wesentlichen nicht über die Begrenztheit der eigenen Haut, Gefühls- und Gedankenwelt, ist aber durch Ankopplung von "Besitz" (meine Karriere, mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Familie, mein Leben) durchaus erweiterbar, bleibt aber stets unersättlich und unzufrieden. All das wird mehr oder weniger ständig bedroht durch Verlust, insbesondere den Tod - der unvorstellbaren, ultimativen Zerstörung des begrenzten Selbst-bildes. Die Angst vor Verlust führt zu Kontrollversuchen – eine zunehmenden Kontrollwut in der Gesellschaft könnte eine anschwellende Bedrohung der begrenzten Vorstellung dieses Selbstbildes auf kollektiver Ebene widerspiegeln. Hört die Entwicklung mit Ausbildung des „ichs“ auf, steht dieses bis ans "Lebensende" mehr oder weniger im Vordergrund. Wenn aber das Phänomen Sync ins Spiel kommt, kann eine weitere, tiefgreifende Entwicklung in Gang kommen, die uns bis zurück in das Bewusstsein der Ganzheit führen kann, reicher um die Erfahrungen aus der Verwicklung in der Trennung im „ich“ und der darauf folgenden Loslösung.


Sync kann uns vor Augen führen, dass jegliche Trennung aus Illusion besteht. Die begrenzte Vorstellung einer Einteilung von außen und innen (ich/du, er/sie/es, wir/ihr/sie), Vergangenheit und Zukunft kann sich als Illusion herausstellen und bedeutet praktisch die Umkehrung der in jungen Jahren realisierten, begrenzten Selbsterkenntnis - die bewusst gewordene illusionäre Trennung löst sich wieder auf. Die Welt bzw. sog. "Realität" kann als Spiegel erkannt werden, in der sich die verschiedensten Facetten von ein- und der gleichen absoluten Quelle wiederfinden, mit der alles verbunden und rückgekoppelt ist. Wie das Auge Teil eines größeren körperlichen Wahrnehmungssystems ist, kann auch das „ich“ als Teil eines größeren Wahrnehmungssystems auf geistiger Ebene betrachtet werden. Der Weg liegt in der Weiterentwicklung des getrennten, individuellen „ich“ Bewusstseins hin zum ungetrennten „wir-ich“ All-Bewusstsein. Sync kann dabei als Wegweiser zurück nach Hause fungieren, zurück ins Bewusstsein der Ganzheit.



Sync Spiegel

Wir sehen das, was wir im Inneren tragen und uns aktuell emotional bewegt als Spiegel im Außen und umgekehrt. Die individuellen, als auch die kollektiven Ebenen scheinen dabei fraktal miteinander verknüpft zu sein. Der äußere Spiegel präsentiert sich uns als Körper, Umwelt und Weltall, der innere Spiegel als unsere Gefühls-, Gedanken- und Traumwelt. Wir blicken bewusst oder auch unbewusst ständig in diese Spiegel und sind dabei mit dem Verstand als Werkzeug bei Bedarf in der Lage, über das, was dort abläuft zu reflektieren.


Wenn wir in den Spiegel sehen, können wir uns selbst erkennen und finden, als bewussten Teil des All-eins, das ohne die illusionäre Trennung vermutlich ganz All-ein wäre. In der Illusion scheint der Preis dieser Trennung der Schmerz zu sein, ein Urschmerz den wir alle scheinbar in uns tragen und der sich körperlich in der Trennung von der Mutter bei der Geburt und geistig durch die Ausbildung des „ich“ manifestiert. Sync wird wahrscheinlich deshalb als Quelle von Freude empfunden, weil durch Sync „getrennte“ Teile des Ganzen auf geistiger Ebene zusammengeführt werden und dadurch das Ganze in der Illusion ein Stück weit geheilt wird.


So, wie wir den Spiegel im Äußersten als Weltall wahrnehmen, findet sich der Spiegel im Innersten als Traumwelt wieder. Um uns vollständig wahrzunehmen, können wir in beide Spiegel blicken. Der innere und äußere Spiegel stehen sich gegenüber und in beiden Spiegeln findet sich unser Wesen, das große Ganze, das Selbst. Dieses bleibt aber in beiden Spiegeln unerreichbar, da es sich lediglich spiegelt und wie das Ende eines Regenbogens zwar sichtbar ist, sich einem direkten Zugriff aber stets entzieht und bei sich Annäherung im gleichen Maße fortbewegt. Wir sind zutiefst fasziniert durch dieses Mysterium und ständig angetrieben, es tiefer zu erforschen und näher heranzukommen. Wenngleich der Spiegel des Selbst stets unerreichbar bleibt, kann uns Sync erfahren lassen, dass wir immer ein ungetrennter Teil dieses Ganzen sind, hier und jetzt.


(Vierter und fünfter Abschnitt im modifizierten Deutschen Original, als vierter Abschnitt in Englisch zusammengefasst, NexusOfSync: Sync Life, The Sync Book 2: Outer + Inner Space, Shadow + Light: 26 Essays on Synchronicity)

Erster Abschnitt: Sync Leben, zweiter und dritter Abschnitt: Sync Sprache, Sync Symbole.

Donnerstag, 5. März 2015

Sync Sprache, Sync Symbole



Sync Sprache

Um die durch Sync transportierte Bedeutung begreifen zu können, sind grundsätzlich keine Techniken nötig. Es gibt dennoch zahlreiche Möglichkeiten, um hinter die vordergründige Erscheinung der Syncs zu blicken und ihre vielschichtigen Ebenen tiefer zu ergründen. In der Sync-Gemeinschaft wurden bereits viele derartige Techniken verwendet, um die Sprache (Ausdruck des menschlichen Wesens), als Spiegel zu nutzen und die Syncs dadurch eingehender zu untersuchen. Hier eine Liste beispielhafter Techniken, die auch beliebig kombinierbar sind:

- Anagramme (eins = sein)

- Worte im Wort (Licht in leicht, ich in Licht , Spiel in Spiegel) 

- Numerologie / Gematrie (214 = 2., 1. und 4. Buchstabe = Bad)

- Spiegelungen von Buchstaben und Zahlen (W = M, p = q = d = b, f = t, u = n; Λ = V; 9=6;) und 90° Drehungen (N=Z; 8=∞)

- L33tspeak (Austauschbarkeit von Zeichen, die anderen Zeichen ähneln, z.B. G=6, g=9)

- Verbindung zusammenhängender Buchstaben (Saat = Sat [Sanskrit: Zustand des Seins oder der Existenz an sich, auch Wahrheit])

- Homonyme (Lehre = Leere) auch über unterschiedliche Sprachen hinweg (key = chi [Chinesisch für „Lebenskraft“], eye [Englisch für „Auge“] = Ei)

Ein Beispiel für eine Kombination dieser Techniken ist MOON [Mond] = NOW [Jetzt] (Danke an Jake Kotze!), bei dem Verbindung zusammenhängender Buchstaben (MOON = MON), Anagramm (MON = NOM) und Spiegelung (NOM=NOW) kombiniert sind. Auch der WEM3-Spinner (aus dem Buchstaben M entstehen durch 90° Drehungen ein Verbund von WE&ME [wir und mich]) ist ein Ergebnis von derartigen Kombinationen (ebenso Danke an Jake). Bei der Anwendung dieser Techniken ist es empfehlenswert, eine Assoziationsfreiheit zuzulassen, die auf den ersten Blick albern wirken mag, aber zu weiteren Syncs führen kann, die das Sync-Muster bereichern und eine Einsicht erleichtern können.


Sync Symbole

Symbole unterliegen einer ständigen Transformation, wie auch die Buchstabensymbole, aus dem dieser Text besteht. Das Wort Symbol geht auf das griechische „symbolon“ zurück, das aus den Worten „syn“- (=„zusammen“) und –„bolon“ (=„ein Wurf“) besteht und sinngemäß „Dinge zusammenwerfen“ bedeutet. Durch Sync können Symbole mit tiefer Bedeutung gefüllt werden, sich verändern oder sogar neu entstehen. Λus dem Kontext, in dem Syncs auftreten, lässt sich eine Bedeutung ableiten und in Symbolen zusammenfassen. Hinter jedem Sync-Muster verbirgt sich eine unsichtbare Quelle, die sich mit unserem normalen Wahrnehmungsspektrum nicht direkt erfassen lässt. Ungleich einer Blume, die wir unmittelbar über unsere Sinne als vollständige Einheit wahrnehmen können, lassen sich diese Quellen nur indirekt über Sync wahrnehmen und annäherungsweise abstrakt in Form eines Symbols als Einheit darstellen. So wie jede Blume ihr spezifisches Λussehen durch Farbe und Form und ihren spezifischen Geruch ausdrückt, kennzeichnen sich diese Quellen über ein individuelles, komplexes Spektrum an unterschiedlichen, aber zusammenhängenden Syncs. Die Quellen wirken zwar außerhalb des normalen Wahrnehmungsspektrums, deren Wirken hinterlässt aber Spuren, die durch Sync identifiziert werden können. Wir können diese Spuren überall finden. In unseren Lebensgeschichten, im Weltgeschehen und auch in sämtlichen Medien inklusive Bild, Film und Fernsehen. 

Einer dieser Quellen lag auch hinter einer Serie von Syncs, die mit der Zahl 27 begannen. So trat die Zahl 27 mit einer enormen Häufigkeit in unterschiedlichsten Situationen auf, auch in Träumen. Der Kontext der Syncs war direkt oder indirekt mit dem Mond verknüpft. Die Syncs gipfelten in der unmittelbaren Verknüpfung der 27 und dem Mond durch dessen Umlaufzeit von knapp über 27 Tagen und Radius von 0,27 Erden. So wurde 27 wie selbstverständlich eine Zahl für den Mond, wie 42 bereits via Sync zur Zahl für Jupiter wurde. Die Verbindung von 42 und Jupiter konnte durch zahllose Syncs in der Sync-Gemeinschaft bestätigt werden, nachdem die Zahl im astrologischen Symbol des Jupiters erkannt wurde (Danke Jim Sanders!). Ohne Mühe entstand im umgekehrten Prozess durch die Zusammenführung der 2 mit der 7 ein Symbol für den Mond, das zuvor nicht existierte.

Die Zahl 27 zusammengeführt in einem Symbol für den Mond. Insgesamt erscheint das Symbol auch wie die Zahl 3, die genauere Umlaufzeit von 27,3 Tagen und Radius von 0,273 Erden wird widerspiegelt.



(Zweiter und dritter Abschnitt im Deutschen Original, NexusOfSync: Sync Life, The Sync Book 2: Outer + Inner Space, Shadow + Light: 26 Essays on Synchronicity)

Fortsetzung folgt.